Oppenheimer verkaufen ihren Anteil an de Beers
Die Familie Oppenheimer hat ihren 40%- Anteil an De Beers verkauft. Käufer ist die Anglo American Gruppe, die 5.1Milliarden Dollar bezahlte und damit ihren Anteil an De Beers auf 85% erhöht hat.
Damit verabschiedet sich eine Familie aus dem Diamantgeschäft, die seit mehr als 100 Jahren hierin tätig war und 1917 den Bergbaukonzern Anglo American gegründet hat. Dieser hat seit 1926 das Sagen bei De Beers, das auch heute noch zu den größten Firmen in Diamantenhandel gehört.
Die Familie Oppenheimer haben fast 100 Jahre den Handel mit Rohdiamanten beherrscht. De Beers kontrollierte bis in die neunziger Jahre fast 90% des Welthandels für Diamanten und konnte mit seiner Central Selling Organisation über die Zuteilung an einen ausgesuchten, limitierten Kreis von Händlern die Preise bestimmen. Wenn die Zeiten schlecht waren, wurden die Zulieferungen drastisch reduziert, um die Preise nicht verfallen zu lassen. So kürzte De Beers z.B. 2007/8 die Produktion um fast 90%, als durch die wirtschaftliche Flaute der Absatz in den USA einbrach.
Heute geht es De Beers wieder besser, im vergangenen Jahr stieg der Umsatz auf 5.9 Milliarden Dollar und der Gewinn auf 546 Millionen und in diesem Jahr wird der Umsatz nochmals steigen. Trotzdem haben sich die Gewichte der Diamanten-Produktion in Richtung Russland verschoben und De Beers kommt heute nur noch auf einen Anteil von ca. 33% an der Weltproduktion von Diamanten.
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