Minenproduktion und Reserven von Diamanten

Nach uns heute vorliegenden Statistiken ergibt sich für die Zukunft der  Diamant-Produktion, seiner augenblicklich erkennbaren Reserven und seines geschätzten zukünftigen Verbrauchs folgendes Bild:

Die z. Zt. bekannten Reserven  der wichtigsten Förderländer verteilen sich wie folgt (laut „Statista“ vom 2.6.2011):

Hinzu kommen die Reserven der hier nicht aufgeführten Lagerstätten in Kanada, die sich laut eines Artikels von
Frau Elisabeth Strack (Gemmologisches Institut in Hamburg) in der„Diamond Business“  auf ca. 110 Mill. Karat
belaufen.

Total 605 Mill. Karat

Inwieweit sich die Produktion in den Minen von  Zimbabwe (Marange) entwickeln wird  – denen sehr große Reserven nachgesagt werden –
hängt mehr von politischen als wirtschaftlichen Umständen ab. Bisher dürfen Steine aus der Marange-Mine nur ab und zu verkauft werden,
der Kimberley-Prozess ( der den Verkauf von Steinen aus der Marange-Mine verbietet) und der wegen der Razzien von Mugabe gegen
Bergarbeiter angestrengt wurde, gilt noch heute und es ist nicht abzusehen, wann er aufgehoben wird.

Den Reserven steht die augenblickliche Produktion (2009) der wichtigsten Produzenten wie folgt gegenüber:

Man kann sich also unschwer ausrechnen, dass die bestehenden Reserven in absehbarer Zeit aufgebraucht sein werden.
Wenn sich nicht neue Lagerstätten im Meer oder  neue Minen finden lassen, dürften auch die aufstrebenden asiatischen Länder
(Indien,China, Indonesien) ihren Anteil am Verbrauch auf ca. 50% erhöhen (heute ca. 30-35%). 
Dies wird unweigerlich zu höheren Diamantpreisen führen.

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